CHRONIK
Schule im Wandel
Von der Volksschuloberstufe zur Mittelschule
Nachdem mit dem Schulgesetz 1962 die Hauptschule in eine Pflichtschule umgewandelt und die Volksschuloberstufe aufgelöst wurde, sah man im Gemeinderat St. Stefan ob Stainz die Notwendigkeit, eine eigene Hauptschule zu bauen.
Bereits zu Beginn des Schuljahres 1968/69 konnte das neue Schulhaus bezogen werden.
1973 startete man mit dem Zubau eines Turnsaals und zweier Physikräume, denn der Schüler*innenstand betrug unglaubliche 312 Kinder.
Die Einführung der Neuen Hauptschule mit leistungsdifferenziertem Unterricht im Jahr 1985/86 erforderte weitere Investitionen und Raumadaptierungen.
Im Jahre 1992 wurde eine Nahwärme-Heizungsanlage errichtet und so kann die Hauptschule mit umweltfreundlicher Wärmeenergie versorgt werden. Außerdem wurde in den folgenden Jahren laufend in den Ausbau der EDV-Anlage finanziert.
Nach dreißig Jahren intensiver Nutzung war eine Generalsanierung angesagt.
1997 wurden die Fenster ausgetauscht, die Fassaden und die Obergeschoßdecke mit einer Wärmeisolierung versehen. Weiters wurden ein Mehrzweckraum mit integriertem Musikraum und eine Garderobe dazugebaut, die Toiletten erneuert, der Vorplatz neu gestaltet und der Zugang zum Schulhaus behindertengerecht ausgeführt.
Sämtliche Klassenräume und Gänge wurden 2001 mit einer schall-schluckenden Deckenkonstruktion versehen.
2004 wurde es pädagogisch notwendig, einen zweiten EDV Raum einzurichten. 2010 wurde das Netzwerk angepasst und das WLAN flächendeckend erweitert. Außerdem kam es in diesem Jahr zu einer Modernisierung der Fluchtwegsbeleuchtung.
Seit 2014 erfolgt die Steuerung der Heizung und der Pumpen elektronisch und ein neuer Fluchtweg entstand im Rahmen des Kellerumbaus durch die Auflösung der Schulwartwohnung.
Im Sommer 2016 montierte man in allen Klassenzimmern neue Beamer, Laptops und elektrische Leinwände. Auch im Bereich des Brandschutzes (Brandabschnitte, Fluchtwegstüren) wurde kräftig investiert und mit der Sicherheitsbeleuchtung 2017 ein wichtiger Beitrag zur Gefahrensicherung geleistet.
Einen enormen Aufwand stellten die Vorbereitungen und Planungen zum Umbau des Schulgebäudes 2018 dar. Der Physik- und der Werkraum wurden verlegt und der alte Teil in den Sommerferien abgerissen. Im Herbst konnte bereits mit dem Neubau begonnen werden. Nun steht neben einer großzügigen Direktion ein neues Konferenzzimmer mit Arbeitsraum zur Verfügung. Die leergewordenen Räume im Altbau wurden zu einem zusätzlichen Klassenzimmer umgestaltet. Im Zuge der Umbauarbeiten wurden auch die WC-Anlagen verlegt und ein neuer Garderobenraum geschaffen.
Die großzügige Aula bietet nun moderne Lernräume und die multifunktionale Schulkantine im Erdgeschoß.
Im Außenbereich entstand 2019 eine Laufbahn, ein neuer Sportplatz, ein Beachvolleyballplatz und ein zweiter Pausenplatz auf der Rückseite der Schule.
Im Herbst 2019 konnte schließlich der Umbau abgeschlossen und eingeweiht werden.
Der Umbau brachte es auch mit sich, dass die Brandmeldeanlage von der VS aus erweitert werden konnte. Die MS verfügt nun über einen Rauch-Wärme-Abzug (RWA) im Stiegenhaus.
Durch das Einziehen mobiler Wände im Jahr 2021 konnte man den Musiksaal in mehrere Gruppenräume auftrennen – auch dies war eine pädagogische Notwendigkeit im Rahmen der Leistungsdifferenzierung für die nun zirka 170 Kinder.
Ein weiterer Quantensprung erfolgte im Herbst 2021 mit der Einführung der „Digitalen Schule“. Die Schüler*innen der 1. und 2. Klassen wurden mit iPads ausgestattet. Daher wurde das WLAN abermals ausgebaut und die Klassenräume zusätzlich mit AppleTVs ausgestattet.
All diese Veränderungen in den letzten Jahrzehnten waren nur möglich, weil der Gemeinde St. Stefan ob Stainz der Schulstandort ein immens wichtiges Anliegen war und ist und man für jegliche Investitionen bei den Verantwortlichen stets offene Ohren vorfand.